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Weisswein

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Bei der Entstehung von Weißweinen spielt die Hülsenmaischung eine weit geringere Rolle als beim Rotwein und daher werden viel weniger Phenole aufgenommen. Das bedeutet nicht, daß Weisswein stets weniger interessant und kurzlebiger sein muss als Rotwein. Die Farbe von Weisswein ist sehr unterschiedlich und reicht von praktisch farblos bis zu tiefgolden und im hohen Alter - ähnlich wie bei sehr alten Rotweinen - sogar tiefbräunlich. Weisswein wird in praktisch allen Weinbauregionen der Welt erzeugt, wobei in den warmen Gegenden der Einsatz von Säuerung und Kühltechnik meist unumgänglich ist, damit Weissweine zustande kommen können, die dem modernen Geschmack entsprechen.

Die Farbe von Weisswein wird in verschiedenen Sprachen entsprechend wiedergegeben:

Französisch Blanc, Italienisch Bianco, Spanisch Blanco, Portugiesisch Branko, Englisch White und in Osteuropa einschliesslich Russland durch Varianten von Byeli.

Kleiner Auszug an international wichtigen weißen Rebsorten:

Chardonnay - Die Weißweinsorte Chardonnay ist eine weltweit verbreitete Sorte mit einem hohen Qualitätspotenzial und Bekanntheitsgrad. Dies ist nicht allein auf ihre geschmacklichen Qualitäten zurückzuführen, sondern auch auf die gute Anpassungsfähigkeit der Rebsorte an verschiedene Standortgegebenheiten. Sie bringt auf unterschiedlichsten Standorten der Welt ansprechende Weinqualitäten. Weltweit sind ca. 200.000 ha Rebfläche mit Chardonnay bestockt. Damit liegt die Sorte in der Rangliste der meist angebauten Rebsorten auf Platz 5 (2010) nach Cabernet Sauvignon, Merlot, Airén und Tempranillo. Die berühmtesten Chardonnay-Weine wachsen in den französischen Weinbaugebieten von Puligny-Montrachet, Meursault, Corton-Charlemagne und Chablis. Gegen Ende des vorigen Jahrhunderts und am Beginn des 21. Jahrhunderts hat die Sorte eine große Erfolgsgeschichte erfahren. Herkunft: Frankreich, Burgund

Sauvignon Blanc - Die Rebsorte erlangt zunehmend Bedeutung und ist so begehrt, dass sie zu den 20 am häufigsten angebauten Rebsorten der Weinwelt aufrückte. Sauvignon Blanc ist die zweitwichtigste weiße Qualitätssorte nach Chardonnay. Im Jahr 2010 lag die weltweite Anbaufläche bei 111.138 ha. Dies entsprach einer Steigerung von 70 % in Bezug auf das Jahr 2000. Sortenrein ergibt sie einen frischen Wein mit eigenwilligen, pikanten Johannis- und Stachelbeeraromen, häufig auch „grünen“ Noten (frisch gemähtes Gras), und einem Mineralton mit einer unterstützenden Säurestruktur. Das typische Sauvignon-Blanc-Aroma wird durch den Gehalt an Methoxypyrazinen (Aromen von Kartoffel, grünem Paprika, grüner Bohne und grünem Spargel) verursacht. Herkunft: Vermutlich Frankreich, Loiretal

Sémillon - Weißweinsorte, welche besonders in Frankreich (11.566 ha 2010) ihre Verbreitung und Bedeutung hat. Weil Sémillon aufgrund der dünnen Schale für Edelfäule anfällig ist, können Süßweine wie der Sauternes daraus hergestellt werden. Sie ist die Basissorte für die Spitzenweine von Sauternes. Es handelt sich um eine alte französische Sorte. Vermutlich aus den Wäldern der Gironde selektioniert. Sie ist dort im 16. Jh. aufgetaucht. Laut einer im Jahre 2009 erfolgter DNA-Analyse besteht eine enge Verwandtschaft mit der Sorte Sauvignon Blanc. Der Name Sémillon heißt übersetzt "kleiner Sämling" oder könnte sich aus dem Anbaugebiet Saint Emillion ableiten. Erwähnt wurde sie 1771 in Puy-l'Eveque. Herkunft: Frankreich

Chenin Blanc - Weit verbreitete, alte Weißweinsorte, die in Frankreich (in Anjou – Touraine) schon seit dem 9. Jahrhundert angebaut wird. Die Sorte ist sehr ertragreich, und wenn der Ertrag begrenzt wird, ist die Qualität des aus ihr erzeugten Weißweines exzellent. Chenin Blanc ist für die Edelfäule (Botrytis cinerea) anfällig, weshalb sie oft für gute Süßweine verwendet wird. Die Vielseitigkeit der Rebsorte wird deutlich, wenn man in Betracht zieht, dass aus ihr wegen ihres hohen Säuregehalts einerseits Schaumweine hergestellt werden, sie aber gleichzeitig in anderen Regionen auch als Tafeltraube verkauft wird. Der Chenin treibt früh aus und ist dementsprechend empfindlich gegen Frühjahrsfröste. Ihn zeichnet jedoch bei guter Holzreife eine ausreichend gute Winterfrosthärte aus. Es handelt sich um eine weinbaulich eher schwierige Rebsorte, sie hat aber eine große Anbaubreite im Vergleich zu anderen Rebsorten. Sie ist anfällig gegen den Echten Mehltau und den Falschen Mehltau, aber auch gegen die Grauschimmelfäule. Herkunft: Frankreich

Pinot Gris - Weißwein-Rebsorte. Ruländer ist der Name, unter dem die Rebsorte in Deutschland klassifiziert ist, Grauer Burgunder und Grauburgunder sind für deutsche Weine dieser Sorte zulässige Synonyme. Obwohl die Beerenhaut rötlich bis rot und grau gefärbt ist, wird sie den Weißweinsorten zugeordnet. Seit den 1980er Jahren erlangte die Rebsorte auch unter ihrem italienischen Namen Pinot grigio große Bekannt- und Beliebtheit in Deutschland. Die Sorte ist vermutlich aus dem Burgund oder aus der Champagne nach Deutschland gebracht worden. Karl IV. brachte die Sorte 1375 nach Ungarn (Plattensee). 1568 wurde sie von Lazarus von Schwendi vom Plattensee ins Elsass und zum Kaiserstuhl gebracht. Davon unabhängig fand 1711 Johann Seeger Ruland sie in einem verwilderten Weingarten des Assessors Seuffert in der Streifergasse in Speyer und verbreitete sie. Viele Winzer wie Jakob Weidle erkannten ihre Vorzüge und kultivierten die Reben weiter, was zu einer raschen Ausbreitung der Sorte führte. Herkunft: Frankreich

Pinot Blanc (Weißer Burgunder, Weißburgunder, Pinot bianco, Klevner) - Als Heimat der Pinotsorten wird das Gebiet zwischen Genfer See (Schweiz) und dem Rhônetal (Frankreich) vermutet. Der Pinot blanc entstand durch eine Mutation aus dem Pinot Noir, den es möglicherweise seit 2.000 Jahren gibt. Im Schweizer Kanton Wallis wird auch der Pinot blanc als traditionelle Rebsorte betrachtet. Der Orden der Zisterzienser brachte den Pinot blanc im Mittelalter in den Rheingau, von hier verbreitete sie sich dann in ganz Europa. In Frankreich ist die Sorte im Jahre 1895 im Burgund beschrieben worden, von deutschen Ampelografen jedoch bereits im frühen 19. Jahrhundert. Obwohl man die Unterschiede früh erkannt hat, wurden die Sorten Pinot blanc und Chardonnay im Weingarten wegen der großen Ähnlichkeit nicht auseinandergehalten und bis in die Mitte des vorigen Jahrhunderts gemeinsam kultiviert. Es zeigten sich aber mit zunehmender Bedeutung des Weinbaues doch wichtige Unterschiede in der Kultivierung der beiden Sorten. Im Burgund wurde der Sorte Chardonnay, wegen der etwas früheren Reife und geringeren Botrytisanfälligkeit, der Vorzug gegeben. Heute ist sie im Ursprungsgebiet des Weißen Burgunders praktisch verschwunden. Der französische Begriff „Pinot“ leitet sich wahrscheinlich von der lang gezogenen Form der Pinot-Trauben ab, die dem Zapfen einer Kiefer (frz. „pin“) recht ähnlich sind. Die im deutschsprachigen Raum übliche Bezeichnung "Burgunder" ist keine Übersetzung des französischen Namens, sondern eine Gebietsbezeichnung. Herkunft: Frankreich, Burgund

Riesling - Weiße Reb- und Weinsorte, die zu den hochwertigsten und kulturprägenden Gewächsen gezählt wird. Die besten Rieslinge werden in klimatisch kühleren Weinbaugebieten erzeugt. Vor allem wird die Sorte in Deutschland, aber auch in zahlreichen anderen Weinbauländern angebaut. Riesling-Weine genießen hohes Ansehen auf internationalen Märkten. Viele Spitzenlagen sowohl in Deutschland als auch in anderen Weinbauländern sind mit Riesling bestockt. Vor allem in nördlichen Anbauländern wie Deutschland wird die Sorte fast ausschließlich in steilen Hängen angebaut. Riesling wird in Deutschland nachweislich seit mehr als 600 Jahren kultiviert. Herkunft: Deutschland

Müller-Thurgau - Weißweinsorte, die heute aus Rechts- und Marketinggründen auch Rivaner genannt wird. Sie wurde 1882 vom Schweizer Hermann Müller-Thurgau aus dem Schweizer Kanton Thurgau an der Forschungsanstalt Geisenheim im Rheingau gezüchtet. Müller-Thurgau ist mit 22.934 ha (2010) Anbaufläche weltweit die erfolgreichste Weißweinneuzüchtung. Vom Originalrebstock ist ein Exemplar in Wädenswil erhalten geblieben. Die Sorte Müller-Thurgau stellt an Klima und Bodenbeschaffenheit relativ geringe Ansprüche. Sie benötigt tiefgründige Böden mit guter Wasserversorgung. Keine zur Trockenheit neigenden Standorte und nährstoffarme leichte Böden. Sie ist auch für späte Lagen geeignet, aber tiefe, eingeschlossene Lagen sind ungeeignet. Die Holzreife kann schwach sein, dadurch können häufig schon ab −15 °C Frostschäden auftreten. Die Vorteile der Sorte sind die frühe Reife, dass sie geringe Lageansprüche stellt und wenig blüteempfindlich ist. Nachteilig ist die schlechte Holzreife und damit bedingt die hohe Winterfrostempfindlichkeit. Sie ist sehr anfällig gegen den Oidium und Peronospora, Botrytis cinerea, Roten Brenner, Phomopsis und Stiellähme. Bei Überreife fallen die Beeren leicht ab. Herkunft: Deutschland / Schweiz

Albariño - Weißweinsorte, die in Portugal die wichtigste Rebsorte für den Vinho Verde ist. Albariño heißt übersetzt „die kleine Weiße vom Rhein“, und es wurde lange vermutet, die Rebsorte sei mit Riesling verwandt. Der Legende nach wurde sie zwischen dem 11. und 13. Jahrhundert von Mönchen aus Deutschland oder Frankreich über den Jakobsweg nach Galicien gebracht. Neueren Erkenntnissen zufolge scheint Albariño aber eine Verwandte der Sorten Sauvignon Blanc, Pinot Blanc oder aber des Petit Manseng zu sein.[1] Eine definitive Klärung des Sachverhalts steht jedoch noch aus (Stand 2005). Eine DNA-Analyse zeigte eine nähere Verwandtschaft zur portugiesischen Rebsorte Malvasia Fina. Herkunft: Portugal

Airén - Autochthone Weißweinsorte, die ausschließlich in Spanien angepflanzt wird. Sie heißt in Andalusien auch ‚Lairén‘ oder ‚Aidé‘ und in La Mancha wird sie meist als ‚Valdepeñas‘ oder ‚Manchega‘ bezeichnet. Diese Rebsorte liegt mit mehr als 252.364 ha (Stand 2010) auf Rang 3 der meistangebauten Rebsorten der Welt zur Weinerzeugung. Ihre Anbaufläche ist jedoch stark im Rückgang begriffen. Ende der 1980er Jahre betrug sie noch mehr als 476.300 ha. In Bezug auf das Jahr 2000 ging die Fläche um 35 % zurück. Dennoch ist noch mehr als ein Viertel der spanischen Rebfläche oder fast das Doppelte der gesamten Rebfläche Deutschlands, Österreichs und der Schweiz zusammen mit dieser Rebe bepflanzt. Die Sorte ist außerhalb von Spanien nicht bekannt und vertreten. Sie ist relativ anspruchslos und sehr widerstandsfähig gegen Hitze und Trockenheit. Damit ist sie prädestiniert für den Anbau in den heißen Klimazonen. In La Mancha wurde sie mit außergewöhnlich großen Stockabständen, nur 1.200 bis 1.600 Stöcke/ha, gepflanzt und meist in niederer Buschform erzogen. In anderen Weinbaugebieten liegt die Stockdichte bei 3.000 bis 5.000 Reben/ha. Herkunft: Spanien

Macabeo (Maccabeu, Viura) - Macabeo (auf Spanisch) bzw. Macabeu (auf Katalanisch) ist in Nordspanien die am häufigsten angebaute Weißweinsorte. In den Bereichen Penedès und Conca de Barberà zählt sie zu den wichtigsten Sorten für den spanischen Schaumwein Cava. Unter dem Namen Viura sorgt sie in Rioja für 90 % des weißen Bestandes und wird vor allem für früh trinkbare, frische Weißweine verwendet, die einen niedrigen Alkoholgehalt aufweisen. Daneben wird sie in den spanischen D.O. Regionen Alicante, Bullas, Calatayud, Cigales, Costers del Segre, Méntrida, Rueda DO, Utiel-Requena und Valdepeñas, angebaut. Im Jahr 2000 betrug die bestockte Rebfläche in Spanien 32.905 Hektar.

Aber auch im Roussillon in Frankreich (ca. 2.778 Hektar Rebfläche Stand 2007) ist sie häufig als Verschnittpartner für Chardonnay oder Bourboulenc anzutreffen. Die ertragreiche und spät reifende Sorte ist trockenresistent, aber anfällig gegen Pilzkrankheiten. Wenn die Traube spät gelesen wird, erbringt sie alkoholstarke, eher säurearme Weißweine mit blumigem Charakter, die häufig zu bernsteinfarbenen Dessertweinen wie den Rivesaltes verarbeitet werden. Sie neigt wenig zur Oxidation und wird deshalb gerne in frühgelesenem Zustand mit Chardonnay verschnitten. Da sie spät austreibt, ist sie in Regionen mit Spätfrösten sehr beliebt. Weltweit sind etwas über 47.000 Hektar mit dieser Rebsorte bestockt. Herkunft: Spanien

Pardillo - Spanische Weißweinsorte. In einer Erhebung des Jahres 2000 nahm diese Sorte mit einer bestockten Fläche von 51.750 ha Rang 6 der meistgenutzten Rebsorten Spaniens ein. Sie wird überwiegend in den Weinbauregionen La Mancha, Albacete, Badajoz, Cuenca, Extremadura, Ribeira del Guardiana und Tierra de Baros eingesetzt. Erstmals komplett beschrieben wurde die Rebsorte von den Ampelographen Candella und Hidalgo. Es wird vermutet, dass Pardilla mit der Rebsorte Albillo verwandt ist, was jedoch laut Pierre Galet sehr unwahrscheinlich ist. In der Literatur wird Pardillo häufig mit der Rebsorte Pardina gleichgesetzt. Dies ist jedoch ein Irrtum, der von ähnlichen Synonymnamen genährt wird. Herkunft: Spanien

Palomino - Alte Weißweinsorte. Sie ist die klassische Sherry-Traube, und viele Sherrys, hauptsächlich Finos und Manzanillas, bestehen ausschließlich aus Palomino Fino. Dementsprechend wird Palomino hauptsächlich im sogenannten Sherrydreieck (Jerez de la Frontera – Puerto de Santa Maria – Sanlúcar de Barrameda) angebaut, wo sie 90 % der Rebfläche einnimmt. In Spanien hat sie sonst noch in D.O. Condado de Huelva und auf den Kanarischen Inseln (hier als Listán Blanco) eine Bedeutung. Weitere bedeutende Anbauflächen befinden sich in Südafrika, Frankreich, Argentinien, Australien, USA (Kalifornien), Neuseeland und Zypern. Weltweit sind etwa 60 000 Hektar mit dieser Rebe bestockt, die Hälfte davon in Spanien. Die Traube stammt wahrscheinlich aus Andalusien. Die spätreifende Traube gedeiht am besten in sommertrockenen, sonnenexponierten aber nur mäßig heißen Anbaugebieten. Ausreichende Winterfeuchtigkeit und eine gute Belüftung sind für die Trauben wichtig, da sie relativ stark für den Echten Mehltau (Odium) anfällig sind. Die qualitativ hochwertigsten Reben wachsen auf den weißen Kreidemergelböden, der Albariza. Die Palomino Rebe ist starkwüchsig und sehr reichtragend. Ohne entsprechenden Beschnitt sind Mostmengen von über 200 Hektoliter/Hektar erzielbar. Üblicherweise werden jedoch die Erträge auf unter 70 Hektoliter/Hektar beschränkt. Die aus Palomino gewonnenen Weine sind sowohl säure- als auch zuckerarm und ziemlich neutral. Für den säurebetonten Manzanilla werden die Trauben vor der Vollreife geerntet. Der Most vollreif geernteter Trauben neigt wegen der Säurearmut zur Oxidation. Diese Eigenschaft prädestiniert Palomino zur Herstellung von oxidativ ausgebauten Weinen wie beispielsweise Sherry oder Rancio. Nicht oxidierter Sherry (Fino) wird unter einer Schicht aus Florhefe gehalten, die für einen ausreichenden Luftabschluss sorgt. Zur Herstellung von Tafelwein werden sie nur wenig genutzt. Herkunft: Vermutlich Spanien

Cayetana - Autochthone Weißweinsorte in Spanien. Sie wird hauptsächlich in der Region Extremadura in der Umgebung der Städte Badajoz und Cáceres angebaut, ist aber auch in der Weinbauregion Rioja bekannt.Die ertragreiche Rebe erbringt einen sehr trockenen und alkoholarmen Weißwein mit neutralem Charakter. Dieser wird zum größten Teil zur Destillation des Brandy de Jerez. Zum Verschnitt wird er auch gerne in den Regionen Asturien und Galicien eingesetzt. In Spanien betrug 2000 die Rebfläche 55.000 ha. In den folgenden zehn Jahren ging der Anbau um 15.700 Hektar zurück. Die weltweite Anbaufläche 2010 beträgt 39.741 ha. Herkunft: Spanien

Parellada - Weißweinsorte, die überweigend in Spanien in der Denominación de Origen Penedès angebaut wird. Sie ist die höchstwertige und eine der wichtigsten weißen Rebsorten in der Region Katalonien. Sie heißt auch Montonec und wird unter anderem zusammen mit den Sorten Macabeo und Xarel·lo zur Produktion von Cava verwendet. Zugelassen ist sie auch in den geschützten Herkunftsbezeichnungen Cariñena und Costers del Segre. Sie reift spät und erreicht nur einen relativ niedrigen Alkoholgehalt, liefert daher nur leichtere Weißweine und ist nicht allzu lange lagerfähig. Gute Ergebnisse liefern die Verschnittweine mit den international bekannten Rebsorten Sauvignon Blanc und Chardonnay. Im Jahr 2000 betrug die bestockte Rebfläche in Spanien 10.415 ha. Herkunft: Spanien

Pedro Ximenez - Weißweinsorte, deren Trauben sehr hohe Zuckerwerte (→ Mostgewicht) erreichen; mit ihr wird der Cream Sherry geschmacklich abgerundet. Sie wird vor allem in Andalusien angebaut und ist neben Palomino die zweitwichtigste Rebsorte für Sherry. Sie ist auch Bestandteil des Málaga-Weins. Pedro Ximénez ist eine Varietät der Edlen Weinrebe (Vitis vinifera). Sie besitzt zwittrige Blüten und ist somit selbstfruchtend. Beim Weinbau wird der ökonomische Nachteil vermieden, keinen Ertrag liefernde, männliche Pflanzen anbauen zu müssen. Angeblich leitet sich der Name der Pedro Ximénez von einem spanischen Soldaten des 17. Jahrhunderts ab, der sie aus den Niederlanden nach Spanien gebracht haben soll. Eine andere Lesart lautet, dass gemäß R. Köster ein Peter Siemens aus dem Rheintal und Soldat von Karl V. die Rebsorte im 16. Jahrhundert nach Spanien brachte und dass die heutige Schreibweise eine Verballhornung des deutschen Namens sei. Herkunft: Spanien

Xarel-lo - Weißweinsorte aus Katalonien. Ihr Hauptanbaugebiet befindet sich dort in der D.O. Penedès. Unter dem Namen Pansa Blanca hat sie in der D.O. Alella große Verbreitung. Weitere nennenswerte Flächen befinden sich in Aragonien und auf den Balearen. Xarel·lo wird insgesamt auf 9800 ha (1999) kultiviert. In der D.O. Alella gibt es auch noch eine rote Variante mit dem Namen Pansa Rosado, bzw. Pansa Vermella. In Katalonien dient sie mit den beiden Sorten Parellada und Macabeo als Grundlage für den Schaumwein Cava. Die Rebsorte ist frühreifend und hat ein vorwiegend vegetales, dem Weißkohl ähnliches Aroma. Die Weine zeigen viel Körper und eine gute Säurestruktur, aber auch rustikalen Charakter. Es werden aus ihr seit den 1990er Jahren immer mehr und mehr reinsortige Weißweine gekeltert. Diese zeichnen sich durch ihre goldgelbe Farbe und Fülle aus. Weine aus Xarel·lo eignen sich auch zum Ausbau im Barrique. Es gibt die Vermutung, dass Xarel·lo mit Avesso aus der nordportugiesischen Weinbauregion Vinho Verde identisch ist. Dies gilt auch für die Rebsorte Doradillo, die in Australien und Südafrika als Synonym für Jaén Blanco verwendet wird. Sie stammt vermutlich aus Spanien, wird dort jedoch unter diesem Namen nicht mehr angebaut. Aus Doradillo werden hauptsächlich Tafelweine und Grundweine zur Destillation hergestellt. Herkunft: Spanien

Verdejo - Weißweinsorte, die aus dem spanischen Weinbaugebiet Rueda stammt und fast ausschließlich in den kastilischen D.O.s Cigales, Toro, Tierra de Léon und Rueda angebaut wird. Früher wurden stark oxidierte sherryartige Weine aus Verdejo hergestellt. Die neuere Geschichtsschreibung beginnt in den 1970er Jahren, als der bekannte Weinerzeuger Marqués de Riscal (aus der Rioja) ein Gebiet für den Anbau von Weißweinen mit hohen Qualitätsanforderungen suchte. Die Önologen von Riscal wurden in Rueda durch den französischen Professor Émile Peynaud auf die Rebsorte Verdejo aufmerksam und erkannten das gewaltige Potential dieser Traube bei modernem Weinanbau. Durch neue Techniken wie schneller Transport der Trauben zum Keller sowie das Pressen der Trauben unter einem Schutzgaspolster konnte die überragende Frische des Mosts konserviert werden. Die Traube ist extrem sauerstoffempfindlich, also wird sie wegen der Kälte nachts gelesen, wenn hohe Qualitäten erreicht werden müssen. Verdejo sollte meist jung getrunken werden; Top-Qualitäten haben ein gutes Gerüst zum Reifen und entwickeln nach einigen Jahren in der Flasche einen nussig-cremigen Charakter.Die Traube wird meistens zusammen mit den Rebsorten Palomino und Macabeo sowie zunehmend mit Sauvignon Blanc zu einem trockenen, frischen Weißwein verarbeitet. Herkunft: Spanien

Godello - Weißweinsorte aus Spanien und gilt als autochthone Sorte der Region Galicien. Dort wird sie u. a. in den Appellationen Monterrei, Ribeira Sacra, Ribeiro und Valdeorras aber auch in der D.O. Bierzo angebaut. Vor allem in Valdeorras werden daraus in jüngster Zeit häufiger frische und fruchtige Weißweine in einem modernen international anerkannten Stil erzeugt. Dort wurden daher in den 1990er Jahren ca. 160 Hektar neu bestockt. Oft reinsortig angebaut erbringt der Godello einen blassgelben bis strohgelben, säurebetonten und eher alkoholarmen Wein mit einem zarten Bouquet nach grünen Äpfeln und Aprikose. Im Verschnitt mit den Rebsorten Albarino, Doña Blanca und Trajadura (auch Treixadura genannt) wird sie ebenfalls angeboten. Herkunft: Spanien

Ugni Blanc (Trebbiano) - Trebbiano oder Trebbiano Toscano ist eine Weißweinsorte. Sie ist eine der ältesten und heute die meistangebaute Rebsorte in Italien und Frankreich und bringt große Erträge.Eine kleinbeerigere und wertvollere Spielart der Trebbiano Toscano ist die in Umbrien angebaute Rebsorte Procanico, die vor allem im DOC-Weißwein Orvieto Verwendung findet. Es gibt zahlreiche weitere Spielarten wie zum Beispiel Trebbiano di Soave, Trebbiano Romagnolo, Trebbiano Spoletino, Trebbiano Giallo und Trebbiano d'Abruzzo. Herkunft: Italien

Cataratto (Bianco Commune, Bianco Lucido) - Diese Rebsorte wird fast ausschließlich auf Sizilien und in der italienischen Region Kalabrien angebaut. In Tunesien sind ebenfalls einige kleine Anpflanzungen bekannt, die durch italienische Auswanderer dorthin gebracht wurden. Sie ist mit fast 65.000 Hektar Rebfläche nach der Trebbiano-Familie die meistangebaute weiße Sorte Italiens und noch vor Catarratto Bianco lucido die wichtigste Vertreterin der Catarratto-Familie. Auf Sizilien wird sie hauptsächlich in den Provinzen bzw. Metropolitanstädten Agrigent, Catania, Caltanissetta, Enna, Palermo, Syrakus und Trapani angebaut. Die spätreifende Sorte erbringt säurebetonte, aromatische und alkoholreiche Weine, die im Aroma einem Madeirawein ähneln. Herkunft: Italien

Muscat of Alexandria ( Moscatel de Málaga, Gordo, Hanepoot) - Die Weißweinsorte Muscat d’Alexandrie zählt zur großen Familie der Muskateller und ist eine Verwandte des Muscat blanc à petits grains. Sie wird in der gesamten Mittelmeerregion zu vielfältigen Zwecken eingesetzt. Sie wird dort gerne als Tafeltraube eingesetzt. Sie eignet sich jedoch auch hervorragend zur Treibhauszucht in nördlicher gelegenen Ländern wie Belgien, den Niederlanden oder Großbritannien. In Südspanien werden sie auch in getrockneter Form angeboten. Die Sorte Muscat d’Alexandrie ist eine natürliche Kreuzung von Muscat blanc à petits grains × Heptakilo (=Axina a tres bias). Weltweit sind 2010 26.515 ha Rebfläche mit Muscat d’Alexandrie bestockt. Die Rebsorte ist in vielen Süßweinen und Dessertweinen enthalten. In Chile entsteht aus dieser Sorte ein duftiger Weinbrand namens Pisco, der kühl zusammen mit einer Zitronenscheibe genossen wird. Auf Sizilien, wo zahlreiche süße Passitos wie zum Beispiel der Moscato di Pantelleria aus ihr gekeltert werden, ist die Sorte unter dem Namen Zibibbo bekannt. Der Name leitet sich vom afrikanischen Kap Zibibb ab, angeblich brachten die Phönizier diese Sorte aus Ägypten nach Süditalien. In Südafrika war sie ein Bestandteil des Constantia. Herkunft: Griechenland

Welschriesling (Laški, Olasz Rizling, Graševina, Rielsing italico) - Spät reifende Weißweinsorte, die im mittel- und südosteuropäischen Kontinentalklima bei geringen Niederschlagsmengen besonders gut gedeiht und hohe Erträge bringt. Die Sorte stammt vermutlich aus Norditalien, worauf auch ihre Bezeichnung als „Welschriesling“ (Österreich) bzw. „Olaszrizling“ (Ungarn), „Laški Rizling“ (Slowenien), „Riesling Italian“ (Rumänien) und „Riesling Italico“ (Italien) hindeutet. Oder sie hat ihren Ursprung in der Champagne, wo sie allerdings nicht mehr angebaut wird. Herkunft: Nicht eindeutig geklärt

Grüner Veltliner - Sie ist die wichtigste und verbreitetste Rebsorte aus Österreich und wird im Ausland oft als österreichische Nationalsorte angesehen. Vor allem findet sie in Niederösterreich optimale Standortbedingungen. Der Grüne Veltliner ist die wichtigste autochthone Rebsorte aus Niederösterreich. Die vormals als „(Grüner) Muscateller“ bezeichnete Sorte ist in Niederösterreich bis zur Mitte des 16. Jahrhunderts zurück nachzuweisen. Herkunft: Österreich

Silvaner (Sylvaner, Grüner Silvaner) - Autochthone Weißweinsorte aus Österreich. Ihre größte Verbreitung hat sie in Deutschland. In ihrem Ursprungsland Österreich hat sie nur untergeordnete Bedeutung. Silvaner bringt bei guter Reife und nicht zu hohem Ertrag harmonische Weine mit feiner Säure und zarter Blume. Der Silvaner gelangte im 17. Jahrhundert aus dem Donauraum nach Deutschland und wurde dort früher „Österreicher“ genannt. Er wurde am 10. April 1659 erstmals nachweislich in Deutschland in Castell gepflanzt. 1665 pflanzte Alberich Degen, Abt des Klosters Ebrach, erstmals eine Silvaner-Rebe in der Weinberganlage Würzburger Stein. Somit feierte Deutschland 2009 das Jubiläum 350 Jahre Silvanerrebe mit einigen Sonderveranstaltungen. Bis in die 1970er Jahre war der Silvaner in Deutschland mit mehr als 30 % Flächenanteil die meistangebaute Rebsorte. Dann sank ihr Anteil beständig. Herkunft: Österreich

Quelle: Wikipedia Juni 2019

Einzelnachweise:

  • 1. Karl Bauer, Ferdinand Regner, Barbara Schildberger: Weinbau, avBuch im Cadmos Verlag, Wien, 9. Auflage 2013, ISBN 978-3-7040-2284-4, S. 60
  • 2. K. Anderson, N. R. Aryal: Database of Regional, National and Global Winegrape Bearing Areas by Variety, 2000 and 2010, Wine Economics Research Centre, University of Adelaide, December 2013 (first revision April 2014) (second revision May 2014) (third revision July 2014).
  • 3. Kym Anderson, Nanda R. Aryal: Which Winegrape Varieties are Grown Where? National and Global Winegrape Bearing Areas by Variety, 2000 and 2010; Wine Economics Research Centre, University of Adelaide, South Australia, December 2013, revised July 2014.
  • 4. Internationale Vitis Datenbank5. Kym Anderson, Nanda R. Aryal: Which Winegrape Varieties are Grown Where? National and Global Winegrape Bearing Areas by Variety, 2000 and 2010; Wine Economics Research Centre, University of Adelaide, South Australia, December 2013, revised July 2014.
  • 6. Hans Ambrosi, Bernd H. E. Hill, Erika Maul, Ernst H. Rühl, Joachim Schmid, Fritz Schumann: Farbatlas Rebsorten, 3. Auflage, Eugen Ulmer, 2011, ISBN 978-3-8001-5957-4.
  • 7. Ferdinand Regner: Verzeichnis der österreichischen Qualitätsweinrebsorten und deren Klone, 2008, LFZ Klosterneuburg
  • 8. Raško Vlastelica, Dušan Jelic: A building block of Herzegovina Wine Report 2013. In: WINES of BALKANS. 14. November 2013. Abgerufen am 30. September 2014.

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