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Rotwein

Intensiver Genuss für die Sinne

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Rotwein - Intensiver Genuss für die Sinne

Die Farbe von Rotwein schwankt zwischen hellrot und fast schwarz, wobei am Rand Farbschattierungen zwischen Blau und Gelb zu erkennen sind. Die Farbe ist abhängig von der Rebsorte, der Jahrgangscharakteristik, dem Gesundheitszustand der Trauben, den Weinbereitungsmethoden, dem PH-Wert des Weines und schliesslich von der Lagerzeit im Tank, Fass oder Flasche. Ein Rotwein der eine starke Oxidation hinter sich hat oder mehrere Jahrzehnte alt ist, zeigt oft dieselbe tief gelbbraune Färbung wie ein sehr alter Weisswein.

Rotwein wird praktisch in allen Weinbauregionen der Welt produziert. Allerdings ist der Anteil in Gegenden mit kühlem Klima eher gering, weil dort in den Schalen der meisten Rebsorten nur mit Schwierigkeiten eine für die Entstehung von Rotwein ausreichend starke Pigmentierung zustande kommt.

Roter Wein - Französisch Rouge, Italienisch Rosso, Russisch Cherny, Portugiesisch und Spanisch Tinto, wobei in Spanien zwischen Vino Tinto (dunklem Rotwein) und Clarete (hellem Rotwein) unterschieden wird - gilt erst seit der Entwicklung von Flaschen, die sich für die Alterung des Weines eignen, als in gewisser Weise besser als Weisswein.

Kleiner Auszug an international wichtigen roten Rebsorten:

Cabernet Sauvignon - Weltweit die wohl bekannteste und am meisten angebaute rote Rebsorte. Beheimatet ist sie im Bordelais, hat aber von hier ihren Siegeszug in die ganze Weinbau-Welt angetreten, in jüngerer Vergangenheit verstärkt auch nach Übersee. Mit 288.781 ha Rebfläche liegt sie weltweit an erster Stelle. Auch außerhalb ihrer Heimat behält die Sorte ihre Eigenart und ihren Charakter, wobei die Intensität der Charakteristika durch den Einfluss der Böden, des Klimas und der Vinifizierung variiert. Cabernet Sauvignon ist eine natürliche Kreuzung der Sorten Cabernet Franc und Sauvignon Blanc.

In seiner Jugend ist der Wein aus der Cabernet-Sauvignon-Rebe fruchtig, rau und gerbstoffbetont mit kräftiger „Nase“. Ein guter Cabernet-Sauvignon verwöhnt im Laufe seiner Reifung zunehmend mit feinen Röstaromen, Aromen von schwarzen Johannisbeeren, oft auch an Lakritze erinnernd und grüne Paprika. Diese Weine bestechen weniger durch die Art, vielmehr durch die Feinheit ihrer Aromen. Wenn die Traube voll ausreifen kann, ergibt sie vielschichtige gerbstoffreiche Weine. Als spätreifende Sorte muss sie in warmen Ländern stehen, damit der Wein nicht grasig oder nach grüner Paprika schmeckt. Die Trauben sind mittelgroß und dicht mit dunkelblauen, dickschaligen Beeren besetzt. Die Sorte wird in ihrer Heimat Bordeaux nur relativ selten pur angeboten, da sie sich hervorragend zum Verschnitt mit anderen Rebsorten (dort mit Merlot und Cabernet Franc, gelegentlich auch Malbec und Petit Verdot; in Übersee auch mit Syrah) eignet und der Verschnitt, die Cuvée, oftmals noch ein wenig komplexer ist als die zur Herstellung verwendeten Einzelweine. Herkunft: Frankreich

Merlot - Stammt aus Frankreich aus der Gegend um Bordeaux. Die Sorten Merlot und Cabernet Sauvignon haben in den letzten Jahrzehnten fulminant an Fläche zugelegt. Merlot ist hinter Cabernet Sauvignon und vor Airén die Nr. 2 im weltweiten Flächenranking, mit einer Gesamtfläche von 267.215 Hektar. Die aus Frankreich stammende Sorte ist eine Kreuzung von der nahezu ausgestorbenen Rebsorte "Magdeleine Noire des Charentes" und "Cabernet Franc".

Die Sorte ergibt fruchtige, mollige, körperreiche und vollmundige Weine, die nach wenigen Jahren der Lagerung genussreif sind. Dieser Tatsache ist ihre jetzige Popularität zu verdanken. In den Cuvées machen sich bereits geringe Anteile Merlot vorteilhaft bemerkbar. Die Weine werden früher zugänglich, möglicherweise jedoch unter Einbußen bei der Langzeit-Haltbarkeit. In der Alterung (mittel bis gut) kann ein Merlot gewinnen und weicher werden, oft jedoch verringern sich die Fruchtaromen, und zarte Kräuteraromen spielen sich in den Vordergrund. Als reiner Sortenwein, so, wie er in Übersee oder im Kanton Tessin ausgebaut wird, ist der Merlot selten anzutreffen. Dies gilt speziell für den italienischen Anbau. Es gibt nur wenige Ausnahmen von dieser Regel, wie etwa in Frankreich. Dort werden die teuersten Weine von Bordeaux als reine oder fast reine höchstklassige Merlots erzeugt: siehe Château Pétrus. Merlot eignet sich bestens zum Verfeinern und Harmonisieren anderer Sorten, wobei sich als der wohl geeignetste Partner der Cabernet Sauvignon herauskristallisiert hat. Dabei kommt dem Merlot zugute, dass er gut mit Eiche harmoniert, sich also zur Fasslagerung (im Barrique) empfiehlt. Daher haben fast alle Bordeaux-Weine einen mehr oder minder hohen Anteil Merlot in der Cuvée. Herkunft: Frankreich

Syrah (Shiraz) - Rotweinsorte, die ursprünglich vor allem im französischen Rhonetal kultiviert wurde. In Südafrika, in Australien, in den USA und in Kanada heißt die Sorte Shiraz. Syrah entstand durch eine natürliche Kreuzung der Sorten Mondeuse Blanche und Dureza. Sie stammt mit hoher Wahrscheinlichkeit aus dem Tal der Rhone. Syrah ist mit weiteren mitteleuropäischen Rebsorten verwandt, höchstwahrscheinlich sogar ein Urenkel des Pinot Noir. Die Rebsorte bevorzugt ein heißes, eher trockenes Klima und benötigt die besten Lagen. Wegen des starken Wachstums soll die Sorte nicht auf fruchtbare Böden gepflanzt werden. Mittelschwere Böden mit ausreichender Feuchtigkeit sind zu bevorzugen. Der Traubenertrag ist mittelhoch bis hoch. Für eine gute Traubenreife ist eine Ertragsregulation notwendig. Bei ungünstiger Witterung (zu wenig Sonne) reift die Sorte schlecht; dies führt wegen des hohen Tanningehaltes zu einem wenig erfreulichen Geschmack, der oft mit grün und unreif beschrieben wird. Bei viel Sonnenschein zur Reifezeit kippt er sehr schnell von der Reife zur Überreife, verliert seine Säure und sein fruchtiges Aroma.

Die Sorte bringt in sehr guten Lagen mit geringen Erträgen tiefrote, tanninreiche Weine mit Duft nach Veilchen, Reseda, Johannisbeeren, schwarzem Pfeffer, Pflaumen, Schokolade und Leder, die hohes Alterungspotential besitzen. Der Weinausbau erfolgt sehr langsam. Erst bei längerer Lagerung wird hohe Qualität erreicht. Eine typische Aromanote des Syrah ist Rotundon. Herkunft: Frankreich

Cabernet Franc - Sie ist nicht so verbreitet wie der bekanntere Cabernet Sauvignon, allerdings genügsamer hinsichtlich der klimatischen Anforderungen. Bis heute ist sie eine der sechs Rebsorten, die für Rotweine im Bordeaux verwendet werden dürfen (die anderen Sorten sind Cabernet Sauvignon, Carménère, Malbec, Merlot und Petit Verdot). Cabernet Franc ist ein Verschnittwein, vor allem in Frankreich und Italien (hier Cabernet Frank). Im Vergleich zum Cabernet Sauvignon ist der Tanningehalt geringer, die Weine weisen eine deutlich geringere Adstringenz auf und sind daher jünger trinkbar.

Die Weine sind weniger kräftig, heller, mit weniger Bukett und Körper als Cabernet Sauvignon. Der Wein wird oft mit Cabernet Sauvignon verschnitten. Die Rebe ist auch in Übersee beliebt. Speziell bei Weinen aus Osteuropa, aber auch Übersee, findet man des Öfteren in der Etikettierung nur die Bezeichnung Cabernet. Es handelt sich dabei meist um Cabernet Franc. Herkunft: Frankreich

Petit Verdot - Sehr spät reifende Rotweinsorte, die einen tanninreichen und säurehaltigen Wein ergibt. Der Petit Verdot wird in manchen Orten des Weinbaugebiets Bordeaux, vor allem im Margaux, in kleinen Teilen der Cuvée hinzugefügt, um dem Wein mehr Stärke und Langlebigkeit zu geben. Ansonsten wird die Rebe vor allem im heißen Südaustralien (z. B. Barossa Valley und Umgebung) angebaut, wo auch sehr kräftige, farbintensive und robuste, manchmal große Rebsortenweine aus ihr gekeltert werden. Kleine Anpflanzungen sind auch in Chile, Israel, Südafrika, Kalifornien, Neuseeland, Argentinien, Sizilien, Spanien, Portugal und der Schweiz bekannt. Von den französischen Anbaugebieten ist noch das Languedoc zu erwähnen. Die Petit Verdot ist eine autochthone Sorte aus dem Südwesten Frankreichs. Eine breit angelegte DNA-Analyse ergab, dass der Trousseau eine wahrscheinlich natürliche Kreuzung der Rebsorten Duras und Petit Verdot ist. Eine im Jahr 2007 veröffentlichte Studie legt nahe, dass die weiße Arrufiat genetisch nahe verwandt mit der Rebsortenfamilie der Verdot ist. Herkunft: Frankreich

Malbec (Côt) - Alte französische Rotweinsorte. Früher wurde er in 30 Départements angebaut, weshalb fast 400 Synonyme für ihn im Gebrauch waren. So heißt die Sorte auch Malbec in den Anbauländern Argentinien, Chile und Südafrika sowie Malbec argenté (im Gebiet Cahors), Côt (Haut-Pays und Loire), Malbeck oder Pressac (Bordeaux).

Geschätzt werden die fast lilaschwarzen Malbec-Weine für ihre fruchtige Würze, die oft typische Pflaumen- und Tabaknoten aufweist. Anklänge an Blaubeeren, Lorbeer, Wacholder, Gewürze, Kirschen und Bitterschokolade sind ebenso möglich.

Im Jahr 2009 wurden die direkten Verwandten des Côt festgestellt. Die nahezu ausgestorbene Rebsorte Magdeleine Noire des Charentes sowie die Sorte Prunelart sind die Eltern des Côt. Eine im Jahr 2007 veröffentlichte Studie belegt, dass die Rebsorten-Gruppen Baroque, Manseng Noir und Tannat genetisch sehr eng miteinander verwandt sind. Es besteht zudem eine auffallende Ähnlichkeit dieser Gruppe zum Côt, und die Sorte Claverie steht genetisch ebenfalls in enger Verwandtschaft zu dieser Gruppe. Weltweit verfügt Malbec (Côt) über mehr als 40.000 ha Anbaufläche (Stand 2013: 40.663 ha). Im Jahr 2007 entfielen 71,5 % auf Argentinien und 19,5 % auf Frankreich (6.291 ha Stand 2007). 3 % stellt Chile, 2 % die USA. Herkunft: Frankreich

Pinot Noir (Spätburgunder) - Bedeutende und meist als hochwertig geltende Rotweinsorte. Sie hat weltweite Verbreitung und Bedeutung erlangt. Der Wein wird gelegentlich als König der Rotweine bezeichnet. Sie ist eine klassische Rotweinqualitätssorte der kühleren Weinbaugebiete wie dem Burgund. Der Pinot noir ist ferner ein wichtiger Verschnittpartner für die Champagner-Erzeugung.

Pinot Noir Weine sind tief rubinrot mit violetten Nuancen, gelten verbreitet als samtige und vollmundige Rotweine mit langer Lagerfähigkeit, aber mit geringer Farbintensität. Die Weine oxidieren leicht (besonders nach einem Beerenbotrytisbefall) und zeigen dann einen bräunlich roten Farbton. Pinot noir besitzt ein eigenständiges, typisches Bukett, das besonders durch die Fruchtigkeit geprägt ist. Bei Jungweinen kann die Frucht des Weines an Brombeeren erinnern, im Alter erinnern sie mehr an Nüsse mit einer zarten Bitternis (Bittermandeln).

Traditionell waren die Pinot-noir-Weine nicht sehr farbintensiv, mild, gerbstoffarm und von eher rostroter Farbe. Neben diesem klassischen Typ besitzen die heutigen Pinot-noir-Weine ein kräftiges Rubinrot mit violetten Nuancen. Pinot noir ist eine der wenigen Rebsorten, die meistens sortenrein ausgebaut werden. Die Stilistik, Aroma und Geschmack reichen im Pinot Noir von fast schon streng, über sauer, tanninschwer, bis zu unübertrefflich weich, samtig und aromatisch komplex. Der typische Pinot noir hat einen leicht süßlichen Duft nach Früchten, von Kirschen, Brombeeren, Erdbeeren, Pflaumen, bis hin zu Schwarzen Johannisbeeren, dazu Anklänge von Mandeln sowie Blumen wie Veilchen. Mit Ausbau im Barrique kommen oft noch Anklänge von Vanille und Zimt hinzu. Herkunft: Frankreich

Caménère - Sie stammt ursprünglich aus Frankreich (Bordeaux), wo sie bis zur Reblauskatastrophe Mitte des 19. Jahrhunderts sehr häufig angebaut wurde. Bis heute ist sie eine der sechs Rebsorten, die für Rotweine im Bordeaux verwendet werden dürfen (die anderen Sorten sind Cabernet Sauvignon, Cabernet Franc, Merlot, Malbec und Petit Verdot). Vor dem Reblausbefall war Carménère ein sehr häufiger Verschnittpartner in (Bordeaux)-Weinen. Nach dem Reblausbefall verschwand sie dort jedoch fast vollständig, weil die französischen Winzer bei der Neuanlage ihrer Weingärten anderen Sorten den Vorzug gaben. Die Sorte ist bei feuchtkalter Witterung zur Blüte sehr empfindlich und verrieselt gerne. Daher liefert die Sorte in schwierigen Jahrgängen geringe Erträge. Außerdem braucht sie zur Reife etwa drei Wochen länger als beispielsweise Merlot, mit der die Traube häufig verwechselt wird.

Carménère ist eine natürliche Kreuzung von Gros Cabernet und Cabernet Franc. Aus der Carménère-Traube wird ein tanninarmer, dunkler, süffiger, nach Schokolade-, Tabak- und Lederaromen schmeckender Rotwein mit einem angenehmen Beerenaroma gekeltert. Der Ausbau von Carménère erfolgt hauptsächlich reinsortig. Durch Lagerung in französischen und auch amerikanischen Eichenholzfässern lassen sich interessante und komplexe Weine erzielen. Es war lange Zeit umstritten, ob die Carménèrerebe eher mit Merlot oder mit Cabernet Sauvignon verwandt ist. Vom Merlot unterscheidet sich die Sorte durch einen späteren Reifezeitpunkt und ihre rötlich gefärbten Blätter. Ihr Geschmack ist gehaltvoller als der des Merlot. Carménère gilt nach Cabernet Sauvignon und Cabernet Franc als die dritt-„schwerste“ der bekannten und populären französischen Rotweinsorten. Ihr folgen abgestuft die roten Rebsorten Malbec, Syrah, Merlot und Pinot Noir. Herkunft: Frankreich

Cinsaut (Cinsault) - Weit verbreitete, sehr alte Sorte aus Languedoc in Südfrankreich und wird dort hauptsächlich als Verschnitt mit den Rebsorten Carignan, Grenache, Mourvèdre und Syrah eingesetzt. Auch in anderen Teilen Frankreichs ist sie häufig zu finden. Weitere bedeutende Anbauflächen befinden sich in Marokko, Südafrika und Italien: die weltweit bestockte Fläche wurde Ende der 1990er Jahre auf ca. 45.000 ha geschätzt.

Reinsortig ausgebaut hat sie einen unverwechselbaren Charakter. International kennt die Sorte jedoch wenig Erfolg, da die Beeren im Bereich der Tafeltrauben trotz ihrer Größe als zu klein gewertet werden. In der Kreuzung Pinot Noir und Cinsault stand sie für den Pinotage Pate. Herkunft: Frankreich

Gamay - Rotweinsorte, die vor allem im Beaujolais (90 % der Rebfläche) angepflanzt wurde. Insgesamt werden in Frankreich 31.771 Hektar bestockt, davon 60 % allein im Beaujolais-Gebiet. Die Sorte Gamay ist eine natürliche Kreuzung der Sorten Pinot und Gouais Blanc

Die Trauben werden meist nicht mit einer Traubenmühle, sondern nur durch Eigendruck im Rotweingärständer, gequetscht. Sie ergibt erfrischende, leichte Weine mit scharfen, bonbonartigen Himbeer- und Kirscharomen. Die Crus liefern etwas gehaltvollere und hochwertige Weine. Diese können teilweise erstaunlich lange reifen. Während der Primeur jung getrunken wird, erreichen manche Gamay aus den 10 Crus des Beaujolais ein Alter von bis zu 20 oder sogar 30 Jahren. Herkunft: Frankreich

Tempranillo (Cencibel,Ull de Lebre, Tinta Roriz) - Bedeutendste Rotweinsorte in Spanien. Der Name der Rebsorte leitet sich von spanisch temprano „früh“ ab. Wörtlich übersetzt heißt tempranillo „kleine Frühe“, weil die Tempranillo-Beeren kleiner sind und etwas früher reif werden als Garnacha-Trauben. Sie wird häufig mit der Rebsorte Garnacha verschnitten, zum Beispiel beim Rioja-Wein, ein Verschnitt mit Garnacha und Mazuelo, der typischerweise aus 60–90 % Tempranillo-Trauben besteht und tiefrot, würzig und lange lagerfähig ist. Die Tempranillo-Rebe ist die Hauptsorte in La Rioja; insgesamt kommt sie in Spanien mit 113.000 ha Anbaufläche auf den zweiten Platz unter den Rebsorten.

Die Weine sind kräftig und mit duftig-fruchtbetontem Charakter versehen. Sie sind mittelmäßig alkoholstark (ca. 11–13 Vol.-%) und haben ein großes Reifepotenzial im Holz. Sie zeichnen sich durch elegante Weiche und milde Tannine aus, weshalb sie im Gegensatz zu den Cabernets schon als Jungweine getrunken werden können. Ihre Stärke kommt erst im Barriqueausbau zur Geltung. Damit gute Qualitäten erzeugt werden können, sollten die Ernteerträge 60 dt/ha nicht übersteigen. Herkunft: Spanien

Garnacha (Grenache, Cannonau) - Rotweinsorte und die vierthäufigst angebaute der Welt mit einer geschätzten Rebfläche von mindestens 240.000 Hektar. In Frankreich heißt sie auch Grenache noire, in Spanien Garnacha, in Katalonien Garnatxa und auf Sardinien Cannonau. Weitere Anbaugebiete sind die italienischen Regionen Toskana (unter dem Namen Alicante), Sizilien, Kalabrien und die Insel Ischia (wo die Sorte Guarnaccia genannt wird). Ferner wird Grenache in Australien (2011 Hektar, Stand 2008), Argentinien und Kalifornien angebaut.

Der Wein aus der Grenache-Traube ist arm an Tanninen und Farbe. Sie kann daher gute fruchtige Weine liefern und wird auch als Weiß- oder Roséwein gekeltert. Unter extremen klimatischen Bedingungen (Trockenheit, Hitze, Wind) und bei sehr geringen Erträgen liefert die Grenache auch konzentrierte, ausgesprochen lagerfähige Rotweine. Oft wird die Grenache mit tanninhaltigeren Sorten wie Tempranillo (speziell in der Rioja) oder mit Syrah und Mourvèdre (an der südlichen Rhône) verschnitten. Der einfache Grund hierfür sind die Eigenschaften der Rebe: Ihr Wein ist üblicherweise alkoholreich und dennoch weich.

Cannonau ist mit über 100 km² Rebfläche die in Sardinien wichtigste rote und zweithäufigst angebaute Sorte. Aus ihr wird der sardische DOC-Rotwein Cannonau di Sardegna hergestellt.

Es gibt eine weiße Variante, die Grenache Blanc bzw. Garnacha blanca heißt und in Frankreich und Spanien für Verschnittweine (so etwa die weißen Châteauneuf-du-Pape- und Rioja-Varianten) eingesetzt wird. Des Weiteren existiert auch noch der Grenache Gris, allerdings mit stark abnehmender Bedeutung sowie die stark behaarte Version, den Lledoner Pelut. Herkunft: Spanien

Carignan (Mazuelo, Cariñena, Carignane) - Rotweinsorte, die traditionell in Frankreich (im Midi, im Languedoc und in der Provence), und außerdem in Spanien, Algerien, Israel und Kalifornien angebaut wird. Sie ist die siebthäufigst angebaute rote Rebsorte der Welt. Sie heißt in Italien Carignano, in Spanien Cariñena, Mazuelo oder Mazuela und in Frankreich auch Carignan noir und wurde mit Cabernet Sauvignon zu Ruby Cabernet gekreuzt, der wiederum in Kalifornien berühmt wurde.

Ursprünglich stammt sie aus Aragonien (Spanien), ihren Namen hat sie von der Stadt Cariñena in der Provinz Saragossa. Dort wurde sie aber vollständig von der Sorte Garnacha verdrängt. Aus der roten Carignan entstanden die Mutationen Carignan Gris sowie Carignan Blanc.

Die Erträge sind sehr gut, der Wein ist dunkel, tanninreich und säurereich, mit wenig Aroma. Die Traube wird oft in Verschnittweinen verwendet. Carignan ist unter dem Namen Mazuelo neben dem Garnacha einer der beiden Verschnittpartner des Tempranillo bei der Herstellung der Rioja-Weine. Im Languedoc ist die Traube in fast allen Weinen vertreten, wird aber in ihrem Anteil beständig verringert und durch Syrah und Cinsaut ersetzt, die aromareicher und feiner sind. Herkunft: Spanien

Monastrell (Mourvèdre, Mataro) - Rotweinsorte, die vor allem in Spanien und Südfrankreich verbreitet ist, aber auch in Australien und Kalifornien angebaut wird. Ursprünglich stammt diese Rebsorte aus Spanien, wo sie früher vor allem Mataro und heute Monastrell (auf Spanisch) bzw. Monestrell (auf Katalanisch) heißt. Sie wird hauptsächlich als Verschnitt genutzt, z. B. für den Châteauneuf-du-Pape und andere Weine von der südlichen Rhône. Reinsortig ausgebaut findet man sie in Frankreich nur im Bandol, in Spanien meist in den eher heißen Gebieten Jumilla und Yecla oder in den Rosé-Cavas. Weil sie in Mischweine Festigkeit und Kern einbringt, ist sie dort generell wieder auf dem Vormarsch. Sie wird neben den Gebieten von Bullas, Jumilla und Yecla auch in Katalonien angebaut. Speziell die Gran Reserva-Weine aus Katalonien können über Jahrzehnte reifen. Herkunft: Spanien

Bobal - Wichtige spanische Rotweinsorte. Sie wird in den Regionen Albacete, Alicante, Cuenca und Utiel-Requena angebaut. Sie wird im Allgemeinen zu Massenweinen mit tiefdunkler Farbe oder zu Rektifiziertem Traubenmost-Konzentrat (RTK) verarbeitet. Vereinzelt werden auch gute Roséweine aus Bobal hergestellt. Im Jahr 2000 waren in Spanien 92.630 ha Rebfläche mit dieser Sorte bestockt. In Spanien ist sie damit nach dem Airen und dem Tempranillo die dritthäufigste Rebsorte. Es bestehen Vermutungen, dass Bobal mit der Rebsorte Bovale auf Sardinien verwandt ist. Kleine Bestände sind auch in Frankreich bekannt.

Die Traube behält eine kräftige Säure und erbringt relativ niedrige Alkoholgehalte; sie wird daher häufig mit der Rebsorte Monastrell in Weinen verschnitten. Herkunft: Spanien

Mencia - Rotweinsorte, die in den autonomen Regionen Nordwestspaniens Galicien und Kastilien (insbesondere in den Anbaugebieten Bierzo, Rías Baixas, Valdeorras und Vinos de León) stark verbreitet ist und die im spanischen Rebsortenspiegel den 9. Rang mit knapp 11.330 Hektar Rebfläche belegt.

Mencía ist eine autochthone Rebsorte aus der Region um Villafranca del Bierzo. In Spanien durchgeführte DNA-Analysen belegten, dass die portugiesische Sorte ‘Jaen du Dão’ ein Klon der Sorte Mencia ist. Sie erbringt leichte, recht duftige, eher hellrote Weine, die in ihrer Jugend getrunken werden sollten. Herkunft: Spanien

Sangiovese (Nielluccio) - Eine aus Italien stammende Rotweinsorte. Sie ist dort eine der wichtigsten und häufigsten Traubensorten und bildet die Grundlage für bekannte Weine wie Brunello di Montalcino, Chianti Classico, Chianti, Morellino di Scansano oder Vino Nobile di Montepulciano. Allgemein zeichnet sich ein Sangiovese-Wein durch eine eher helle rote Farbe und eine ausgeprägte Struktur mit einem hohen Säure- und Tanningehalt aus.

Der Sangiovese gilt als eine der bedeutenden italienischen Leitsorten und wird auch in den meisten anderen italienischen Regionen angebaut, wenn auch nur in kleiner Menge und in der Verwendung eines Verschnittpartners. Zu einer gewissen Bedeutung hat es die Rebe auf der Insel Korsika gebracht. Von den bis Ende des 18. Jahrhunderts die Insel beherrschenden Genuesen wurde die Rebsorte aus Italien eingeführt. Sie ist dort unter dem Namen Nielluccio in allen AOC / Vin de Pays Rot- und Roséweinen zugelassen. Weitere meist kleinere Anpflanzungen des Sangiovese gibt es in Europa in Griechenland, Malta, Schweiz, Türkei, und Ungarn. Außerhalb Europas wird er in Argentinien, Australien, Brasilien, Chile, Israel, Kanada, Neuseeland, Südafrika, Thailand Tunesien und den USA angebaut. Herkunft: Italien

Nebbiolo - Die Rebe Nebbiolo stammt aus dem Piemont und liefert tanninreiche, ausdrucksstarke Weine, die lange reifen müssen. Der Nebbiolo gehört zu den am langsamsten reifenden Weinen überhaupt, aber damit auch zu denen, die ihre Qualität am längsten behalten (siehe hierzu auch den Artikel Phenole im Wein). Der Name wird von nebbia abgeleitet, was Nebel bedeutet, und deutet auf den weißen Belag auf den Beeren hin, der sich bei Vollreife bildet. Wenn die dickschalige und kleinbeerige Sorte reif wird, kommt es häufig vor, dass Nebel die Hügel bedeckt. Deshalb gibt es bei Nebbiolo-Weinen an sich sehr große Jahrgangsschwankungen, je nachdem, wie vor allem der Herbst ausfällt.

Der Nebbiolo gehört zu den anspruchsvollsten Rebsorten, was Boden und Lage betrifft. Er gedeiht praktisch nur auf kalkhaltigen Mergelböden und verlangt steile Süd- oder Südwestlagen. Dieser extreme Anspruch ist wohl Ursache dafür, dass, anders als bei anderen Sorten, wirklich hochwertige Weine in den Überseegebieten bisher nicht gekeltert wurden. Es fehlt an den nötigen perfekten Lagen. Lediglich der Bodega Juan Carrau in Uruguay gelingt es, einen Nebbiolo-Wein (Den Vilasar) herzustellen.

Die bekanntesten Nebbiolo-Weine sind: Barolo DOCG, Barbaresco DOCG, Roero DOCG, Nebbiolo d’Alba DOC, Langhe Nebbiolo DOC. Herkunft: Italien

Montepulciano - Rotweinsorte, die in Mittelitalien verbreitet ist und in den Abruzzen zum bekannten Montepulciano d’Abruzzo verarbeitet wird. Sie ist eine alte Rebsorte, die nichts mit dem Vino Nobile di Montepulciano zu tun hat (der wird aus Sangiovese gekeltert). Die Namensähnlichkeit zwischen der Rebsorte Montepulciano und dem daraus erzeugten Wein Montepulciano d’Abruzzo einerseits sowie der toskanischen Stadt Montepulciano und dem dort erzeugten Vino Nobile di Montepulciano andererseits, führt oft zu Verwechslungen. In der Gegend der Stadt Montepulciano, in der Provinz Siena, wird die Rebsorte Montepulciano nicht angebaut. Der hier hergestellte berühmte Vino Nobile di Montepulciano wird hauptsächlich aus der Sangiovese-Traube, bzw. dessen Klon Prugnolo Gentile erzeugt, unter möglicher Beimischung anderer Rebsorten, die in der Provinz Siena angebaut werden.

Die Weine sind farbintensiv, samtig, vollmundig, extraktreich und besitzen wenig Säure und sind alkoholreich. Sie sind gut lagerfähig, können aber auch gut jung getrunken werden. Der tiefdunkle Rotwein wird häufig als farb- und tanninverstärkender Verschnittpartner verwendet. Herkunft: Italien

Babera - Hochwertige Rebsorte aus dem Piemont, wo sie schon im 13. Jahrhundert im Monferrato angebaut wurde. Sie ist heute in ganz Italien verbreitet und gilt als anpassungsfähig und ertragstark. Die aus Barbera gekelterten Weine gelten als kraftvoll, mit ausgeprägten Pflaumen-Aromen, geringem Tannin mit vollem "Körper" und einer tief-rubinroten Farbe. Ihren „Körper“, also ihre kräftige Säure, behalten sie selbst bei Aufwuchs in heißem Klima, wo sie auf bis zu 14 Vol.-% kommen. Große Mengen der Ernte gehen jedoch in die Herstellung eines leichten Rotweins, der leicht sprudelnd (als frizzante ausgebaut) im Sommer als erfrischender Durstlöscher dient. Herkunft: Italien

Nero d'Avola - Rebsorte wahrscheinlich sizilianischer Herkunft, die in Süditalien verbreitet ist und von Einheimischen auch „Principe Siciliano“ (sizilianischer Fürst) genannt wird. Nero d’Avola gilt aktuell als die bedeutendste Rebsorte Siziliens und steht dort auf 18.000 Hektar Rebfläche (2013). Sie ist eine der traditionellen Rebsorten Siziliens und auch unter dem Namen „Calabrese“ bekannt, der Kalabrien als den vermuteten Ursprung der Rebsorte angibt, obwohl sie dort wenig angebaut wird. Die Vorläufer der Rebe sind eher in Griechenland zu suchen.

Der Nero d’Avola wird oft im Verschnitt mit Frappato, seltener auch mit den Sorten Nerello Mascalese und Perricone verwendet. In letzter Zeit fließen in Verschnitte auch die international bekannten Rebsorten Cabernet Sauvignon, Merlot und Syrah ein. Seit den 1990er-Jahren wird er zunehmend auch sortenrein, oft bei reduzierten Erträgen, eingesetzt. Der Wein ist meist tiefdunkel (daher der Namensbestandteil „Schwarzer“) und konzentriert, ohne dass ihm die notwendige Säure fehlt. Herkunft: Italien

Negroamaro - Italienische Rebsorte, die vor allem in der süditalienischen Region Apulien zu finden ist, wo sie seit Jahrtausenden angebaut wird und sehr gute, kräftige Rotweine ergibt. Negroamaro enthält reichhaltige Fruchtaromen nach schwarzer Johannisbeere und Kirsche. Bis vor kurzem wurde sie vor allem für Verschnittweine eingesetzt; inzwischen erfolgt zunehmend auch reinsortiger Ausbau. Das bekannteste DOC-Gebiet für Negroamaro ist Salice Salentino, wo die Rebe meist mit etwas Malvasia Nera verschnitten wird. Aus getrockneten Trauben der Sorten Negroamaro und Malvasia Nera wird außerdem die sirupähnliche Würzspezialität Vincotto gewonnen. Herkunft: Italien

Aglianico - Sehr alte Rotweinsorte, die hauptsächlich in der Basilikata und in Kampanien angebaut wird. Sie gilt als eine der besten Rebsorten Süditaliens und gewinnt mittlerweile auch außerhalb Italiens an Bekanntheit. Erwähnenswert sind dabei Anpflanzungen in Argentinien und Kalifornien.

Die aus der Aglianicorebe erzeugten Weine benötigen wegen ihres hohen Tanningehalts im Allgemeinen einige Jahre der Reife, um ihre Qualität voll zu entfalten. Eine Ausnahme hiervon stellt der Canneto dar. Herkunft: Italien

Primitivo (Zinfandel) - Primitivo (in USA Zinfandel, in Kroatien Crljenak Kaštelanski genannt) ist eine ursprünglich aus Kroatien stammende Rotweinsorte. Die Weine zeichnen sich durch ein charakteristisch würziges, an Zimt, Nelken, schwarzen Pfeffer und dunkle Waldfrüchte erinnerndes Aroma aus. Herkunft: Kroatien

Pinotage - Rotweinsorte, die durch Kreuzung von Pinot Noir (Spätburgunder) und Cinsault entstanden ist. Sie wird hauptsächlich in Südafrika angebaut.

Die Neuzüchtung wurde von Abraham Isak Perold im Jahre 1925 an der Universität Stellenbosch durchgeführt. Der Name entstand aus der ursprünglichen Bezeichnung von Perold: „Perold’s Hermitage x Pinot“, der ab 1959 unter der Kurzform „Pinotage“ vermarktet wurde. Die Rebsorte Cinsault wurde und wird noch heute in Südafrika gelegentlich Hermitage genannt, daher die Namensgebung.

Pinotage ist früh reifend und sehr zuckerhaltig. Er gedeiht am besten in heißen und trockenen Weinbergslagen. Üblicherweise wird Pinotage sortenrein gekeltert, doch auch Cuvées mit dem spät reifenden Cabernet Sauvignon sind für ihre samtige Struktur und das Aroma von roten Beeren bekannt.

Die Pinotagerebe gedeiht fast ausschließlich in Südafrika. Die Anbaufläche betrug dort im Jahr 2007 6.139 ha. Kleine Bestände findet man in Neuseeland, Kanada, Brasilien, Israel und in Kalifornien. Anbauversuche in Argentinien und Australien scheiterten. Im Jahr 2008 lag die bestockte Rebfläche in Neuseeland bei leicht fallender Tendenz bei 74 Hektar. Im Jahr 2007 lag die Rebfläche noch bei 88 Hektar. Herkunft: Südafrika

Ruby Cabernet - Neuzüchtung aus Carignan und Cabernet Sauvignon. Die Kreuzung wurde 1936 von Harold Olmo an der Universität von Kalifornien in Davis vorgenommen und erlebt seit den 1990er Jahren einen Aufschwung. In Kalifornien belegte sie im Jahr 2007 rund 2.580 Hektar Rebfläche, weitere Bestände gibt es in Argentinien, Australien (ca. 1.142 Hektar, Stand 2008), Chile und Südafrika (2.469 Hektar, Stand 2007). Der weltweite Bestand wird auf ca. 6.500 Hektar geschätzt.

Züchtungsziel war es, die Hitzeverträglichkeit des Carignan mit der Finesse eines Cabernet Sauvignon zu vereinen und damit eine für die heißen Regionen Kaliforniens geeignete Sorte für die Produktion bordeauxähnlicher Weine zu entwickeln. Die ertragreiche Rebe hat in der Praxis bewiesen, dass sie auch für kühlere Gegenden geeignet ist. Qualitativ wurden die hohen Erwartungen an die Rotweine der Sorte allerdings enttäuscht. Sie wird meistens als Verschnitt eingesetzt, aber zunehmend auch reinsortig ausgebaut. Herkunft: USA

St. Laurent - Hocharomatische Rotweinsorte der Burgunderfamilie. Ist ein natürlicher Burgundersämling. Der Ursprung der Sorte liegt in Frankreich oder Niederösterreich.

Der St. Laurent wurde um die Mitte des 19. Jahrhunderts durch den deutschen Apotheker und Weinbaupionier Johann Philipp Bronner aus Frankreich nach Deutschland eingeführt. Von dort aus verbreitete sich die Rebsorte in die Nachbarländer, wo sie in Österreich noch relativ häufig vorkommt. Im Stift Klosterneuburg wurde sie erstmals 1860 ausgepflanzt und verbreitet. Die erste urkundliche Erwähnung des St. Laurent in Österreich stammt aus dem Jahr 1860.

Qualitätsmäßig liegt der St. Laurent zwischen dem anspruchslosen Portugieser und dem hochwertigen Spätburgunder oder Pinot noir. Seine Beeren sind weniger dünnhäutig und damit nicht so anfällig für Verletzungen wie die des Spätburgunders. Der Wein ist von mittlerem Körper und weist einen intensiven Duft nach Waldbeeren und Schwarzkirschen auf. Herkunft: Frankreich oder Niederösterreich

Blaufränkisch - Auch Lemberger oder Blauer Limberger (klassischer Name) genannt. Der Blaufränkisch bevorzugt mildes Klima und windgeschützte Standorte. Als früh austreibende Rebsorte ist sie immer vom Spätfrost gefährdet. Je nach Erntezeitpunkt lassen sich aus den Trauben leichte und fruchtige, aber auch tanninreiche Weine mit einer intensiv roten Farbe ausbauen, die einen kräftigen, fruchtigen, charaktervollen Rotwein mit Aromen von Kirschen und Beeren hervorbringt. Seine Lagerfähigkeit ist erheblich. Die vielen Vorzüge dieser Sorte zeigen sich auch in Verschnitten mit anderen Sorten wie Cabernet Sauvignon, Merlot, Trollinger oder Spätburgunder, denen sie mit ihrer Fruchtigkeit zu mehr Komplexität verhilft. Ein sortenreiner Blaufränkisch ist ein hervorragender Begleiter zu Wildgerichten, stark mit Kräutern gewürzten Gemüsegerichten und Teigwaren sowie zu pikanten Käsesorten.

Die Sorte liefert sehr dunkel gefärbte, gerbstoffreiche Weine mit nach Waldbeeren- oder Kirschfrucht geprägtem Bukett mit einer charakteristischen feinen Säure. Der Wein baut sich langsam aus, hat ein hohes Potenzial für längere Lagerung und erreicht als Altwein hohe Qualität. Im oberen Qualitätssegment wird er häufig in Holzfässern ausgebaut. Traditionell kommt dabei ein großes Holzfass zum Einsatz, in dem mehr als 1000 Liter Platz finden. Es wird aber mittlerweile auch das aus Frankreich bekannte Barrique verwendet. Herkunft: Untersteiermark im heutigen Slowenien

Zweigelt - Heißt auch Blauer Zweigelt, Rotburger oder Zweigeltrebe. Die Sorte, eine Neuzüchtung aus zwei österreichischen autochthonen Rebsorten, ist mittlerweile die am meisten verbreitete Rotweinsorte in Österreich. Zweigelt ist eine Kreuzung aus den Sorten St. Laurent und Blaufränkisch.

Die Weine zeigen sich substanzreich, fruchtig und mit violett-rötlicher Farbe. Das Bukett ist oft mit Vanille-Aromen und weichen Tanninen im Abgang, jung mit einem charakteristischen Weichselkirsch-Aroma versehen. Erreicht werden solche Weine nur mit einer Ertragsregulierung, fachgerechter Vinifizierung und Ausbau (etwa in Barrique-Fässern), was ihnen lange Haltbarkeit verleiht. Diese Traube wird sowohl sortenrein vinifiziert als auch gerne als Verschnittpartner in Cuvées verwendet. Bei zu hohem Ertrag werden die Weine dünn, hellrot in der Farbe und unharmonisch im Geschmack. Herkunft: Österreich

Dornfelder - Frühreifende Rotweinsorte. August Herold erhielt sie 1955 als Neuzüchtung an der Staatlichen Lehr- und Versuchsanstalt für Wein- und Obstbau in Weinsberg durch Kreuzung der Sorten Helfensteiner und Heroldrebe. Benannt ist sie nach dem Kameralverwalter Immanuel Dornfeld, dem Gründer der Weinbauschule. Sortenschutz und Zulassung durch das deutsche Bundessortenamt erhielt sie 1979 bzw. 1980. Kleine Bestände sind auch in der Schweiz bekannt (20,3 Hektar, Stand 2007). Die Sorte wurde nach ihrer Farbintensität selektiert und ursprünglich als Deckwein angebaut. Sie sollte als Verschnittpartner anderer roter Rebsorten dem daraus gekelterten Wein mehr Farbe verleihen. In neuerer Zeit wurde der Dornfelder jedoch immer stärker auch sortenrein ausgebaut und ist inzwischen in den unterschiedlichen Qualitätsstufen erhältlich. Gemeinhin gilt der aus Dornfelder gewonnene Wein als harmonisch. Diverse Prämierungen, u. a. bei Weinverkostungen der Deutschen Landwirtschafts-Gesellschaft e. V. (DLG), deuten darauf hin, dass der Dornfelder seinen Ruf, nur ein einfacher Rotwein zu sein, teilweise zu Unrecht trägt.

Der Wein aus Dornfelder hat eine schwarzrote Farbausprägung und einen fruchtigen Geschmack. Die Säureausprägung ist eher moderat, was säureempfindlichen Verbrauchern entgegenkommt. Mit dem hohen Farbstoffgehalt geht auch ein hoher Gerbstoffanteil einher. Aufgrund seiner Charakteristik eignet er sich auch zum Ausbau in Eichenholzfässern (Barrique). Aufgrund der Nachfrage nach farbintensiven Rotweinen hat sich der Dornfelder in Deutschland zu einer Modesorte entwickelt. Zunehmend wird Dornfelder auch weiß gekeltert und als Stillwein zu Schaumwein weiterverarbeitet. Bei kurzer Maischegärung entstehen (häufig liebliche) Roséweine. In der Pfalz wird der Dornfelder auch zu Federroter ausgebaut. Herkunft: Deutschland

Quelle: Wikipedia Juni 2019

Einzelnachweise:

  • 1. Karl Bauer, Ferdinand Regner, Barbara Schildberger: Weinbau, avBuch im Cadmos Verlag, Wien, 9. Auflage 2013, ISBN 978-3-7040-2284-4, S. 60
  • 2. K. Anderson, N. R. Aryal: Database of Regional, National and Global Winegrape Bearing Areas by Variety, 2000 and 2010, Wine Economics Research Centre, University of Adelaide, December 2013 (first revision April 2014) (second revision May 2014) (third revision July 2014).
  • 3. Kym Anderson, Nanda R. Aryal: Which Winegrape Varieties are Grown Where? National and Global Winegrape Bearing Areas by Variety, 2000 and 2010; Wine Economics Research Centre, University of Adelaide, South Australia, December 2013, revised July 2014.
  • 4. Internationale Vitis Datenbank5. Kym Anderson, Nanda R. Aryal: Which Winegrape Varieties are Grown Where? National and Global Winegrape Bearing Areas by Variety, 2000 and 2010; Wine Economics Research Centre, University of Adelaide, South Australia, December 2013, revised July 2014.
  • 6. Hans Ambrosi, Bernd H. E. Hill, Erika Maul, Ernst H. Rühl, Joachim Schmid, Fritz Schumann: Farbatlas Rebsorten, 3. Auflage, Eugen Ulmer, 2011, ISBN 978-3-8001-5957-4.
  • 7. Ferdinand Regner: Verzeichnis der österreichischen Qualitätsweinrebsorten und deren Klone, 2008, LFZ Klosterneuburg
  • 8. Raško Vlastelica, Dušan Jelic: A building block of Herzegovina Wine Report 2013. In: WINES of BALKANS. 14. November 2013. Abgerufen am 30. September 2014.

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