Casa Castillo - Pionierbetrieb und eine der Top Adressen in der Jumilla
Ausgetretene Wege wie der Highway 29 in Napa, die RN74 in Burgund oder die Mosel in Deutschland sind naheliegende Weinstraßen, die über Jahrzehnte ausgeschildert und gepflegt wurden, aber nicht so in Jumilla. Ausgetrocknet, trostlos und scheinbar karg unter der Hitze des Mittsommers gibt es nur die geringsten Anzeichen von Zivilisation, meist in Form eines isolierten Schildes, eines verfallenen alten Bauernhauses oder eines zufälligen Mitreisenden, der aus der Sonne eilt.
In Jumilla geht es darum, Bauern und ihre Familien kennenzulernen und wenn man Glück hat, in ihre Häuser eingeladen zu werden, um eine Mahlzeit zu teilen. Es ist ein Ort, an dem es sich lohnt, sich zu verlaufen. Wenn du deine Karten richtig gespielt hast, ist die Person, die dich nach Jumilla einlädt, José Maria Vicente. José Maria ist in dritter Generation Eigentümer und Betreiber der Casa Castillo, einer Farm, die ursprünglich als Rosmarinplantage begann, sich aber zu einem herausragenden, mittlerweile 500 ha großen Anwesen in der D.O. Jumilla entwickelt hat.
Der "Pie Franco" ist das Flaggschiff des Weingutes - ein Wein aus 100% Monastrell. Die Reben, die für den Pie Franco verwendet werden, stehen auf kargen, mit dicken Steinen übersäten Böden: alte, oberarmdicke Stöcke, in sich verknotet, so als würden sie sich winden unter der Trockenheit, die in diesem Teil Spaniens im Sommer herrscht. Und im Winter ist es bitterkalt, regelmäßig bedeckt eine Schneedecke die Reben. Auch Robert Parker's Wine Advocate ist nun bereits seit längerer Zeit großer Fan dieses Weines und verteilt Jahrgang für Jahrgang beste Bewertungen. Neben diesem herausragenden Rotwein werden weitere Topweine aus Einzellagen erzeugt, so wie der exquisite "Las Gravas".